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STiL.

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Gebäude Name

Das Anwesen liegt in der historischen Gemarkung Groß-steinfeld und wird deshalb auch so treffend bezeichnet. Es war zum Zeitpunkt der Errichtung im Jahre 1905 ein singuläres Gebäude inmitten von Wiesen und Ackerflächen. Die im Original vorhandenen Architektenpläne weisen deshalb die Villa auch als "Landhausvilla" aus, da sie von Natur umgeben war und die Stadtgrenzen Acherns deutlich entfernt lagen.

Schon damals wusste man sehr genau, weshalb man ein Gebiet "sprechend" bezeichnet. Damit wurden Terrainverhältnisse bekundet und deuteten damit bereits vorab gewisse Orientierungshilfen oder Gemarkungsbesonderheiten an. Und tatsächlich ist der Grund und Boden in der Gemarkung Großsteinfeld mit einem hohen Stein- und Kies-Anteil und Lehm versetzt. Dabei sind die im Boden zu findenden Steine im Querschnitt relativ groß und belegen die erweiterte Bezeichnung. Die Bodenqualität für landwirtschaftliche Nutzung war also nicht optimal. Die heutige Nutzung als Park mit Grünanlagen und Gewächsen erfordert an vielen Stellen einen Bodenaustausch.

Gebäude Historie

Die Villa wurde mit Bauantrag von 1903 im Jahre 1905 fertiggestellt. Der Bauherr war der Privatier Arthur Gissler aus Pforzheim, der den bis heute in Pforzheim renommierten Architekten Josef Roos für eine Landhausvilla beauftragte (siehe auch einschlägige Literatur zur städtebaulichen Geschichte und Persönlichkeiten Pforzheims). Welchen Hintergrund der Zuzug von Pforzheim nach Achern hatte, ist unbekannt. Als Grund könnte sich es um seine Ehefrau und um die bewusst gesuchte Nähe zur Illenau gehandelt haben (siehe Stadtgeschichte Achern und analoge Fälle). 

Nach mehr als über 100 Jahren geringer Pflege- und Instandhaltung diverser Eigentümer wurde das Herrenhaus im Jahre 2015 mit hohem Aufwand umfangreich entkernt, kernsaniert und innen wie außen einer modernen Interpretation zugeführt. Die Gesamtplanung wurde vom neuen Eigentümer konzipiert.

Gebäude Architektur

Die Villa ist im Stil-Pluralismus als sogenanntes Drei-Seiten-Haus entworfen worden. Dabei werden die Gebäudeseiten jeweils stilistisch differenzierend mit barocken, klassizistischen und Jugendstil-Elementen ausgearbeitet. Die Straßenfassade zeigt klassizistische Rennaissence-Stilelemente mit Rundbögen, Turm und Erker.

Die Nordseite zeigt mit beeindruckenden 13m Höhe und 22m Breite ein Herrenhaus mit Jugendstilelementen u.a. mit Bleiglasfenster der Glashütte Achern und ausdifferenzierten Fenster- und Dachformaten. Während die Südseite eine Landhauvilla mit Balustraden-Balkon und mächtigem Dachverlauf zitiert.

Das Gebäude hat vier Geschosse.

Der Keller mit seinen Gründungsmauern aus Granit-Sandstein-Verbund liegt auf Erdgeschossniveau. 

"Neue alte Pracht"

 


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Sonderreport
über Renovation


ARD arte

 


Fernsehreportage

Dokumentation über Hausbauten


Geschichte und Gegenwart,
Ästhetik und NIcht-Ästhetik

I
n einer mehrfach im März und April ausgestrahlten TV-Sendung der ARD bzw. des Fernsehsenders Arte wurde die 1905 in der Stadt Achern gebaute Villa Großsteinfeld in einem Kurzbeitrag präsentiert. Die 45minütige Dokumentation erzählt die Geschichte des Traumhauses im Allgemeinen. Redaktionell wird im Beitrag über gelungene und nicht gelungen gestaltete Bauten privater Domizile berichtet und mit provokanter These „Paradies oder Spießerhölle?“ unterlegt. Der 118jährige historisch klassische Altbau wurde kurz als Kontrast zu den Neubauten der vergangenen 80 Jahre bis in die Gegenwart gezeigt. Inhaltlich erstreckt sich die Reportage über die Geschichte und Gegenwart der Einfamilienhäuser von Bergarbeitersiedlungen im Ruhrgebiet, über Neubaugebiete in Berlin und Schwarzwald bis hin zu Fertighaushersteller. Der Fernsehbeitrag setzt sich auch kritisch mit neuzeitlicher Ästhetik oder Nicht-Ästhetik auseinander. Die Arte-Filmcrew hatte die Außenaufnahmen bereits ein dreiviertel Jahr zuvor erstellt. Die Fernsehsendung wurde wie immer zweisprachig aufgezeichnet und in deutscher als auch französischer Version ausgestrahlt; dort mit dem Titel „La maison individuelle - Le rêve d’un chez soi“.


Photo Shootings

Wöchentlich ist die Villa Großsteinfeld im Focus einer Kamera oder eines Handys. Sei es für Selfies oder als Hobbyaufnahmen für die eigene Fotosammlung oder als Shooting-Wünsche für Hochzeitsbilder. Leider gab es auch schon zwei leichte Auffahrunfälle durch zu viel Schauen während des Fahrens. Fahren Sie also bitte vorsichtig. Kein Bild der Welt lohnt einen Sachschaden.

"119 Jahre alt ...
und jeden Tag schöner"
Credo

Domäne


 Die Bezeichnung Villa Großsteinfeld ist in Deutschland ausschließlich für dieses Gebäude bekundet und belegt.


Der Name spiegelt die geographische Lokation innerhalb der betreffenden Gemarkung wieder.
Es gibt diesen als Bezeichnung für einen historischen Stilbau kein zweites Mal.

Die digitale Domain ist geschützt und ergänzt die Symbiose aus Gebäude, Baubuch mit historischen Plänen und eigener Webdomain.

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